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Ja, sie ist schön. Ja, sie hat Stil und ja, sie ist die Gattin des französischen Präsidenten. Aber ist das ein Grund, über andere Frauen herzufallen und sie via Internet durch den Kakao zu ziehen?

Dass Carla Bruni sich abseits von Regeln bewegt, macht sie auf der einen Seite interessant, auf der anderen Seite allerdings auch ein wenig billig. Hat Madame diese Zickerei nötig? Muss sie sich, wie unlängst geschehen, über den Kleidungsstil der britischen Premiersgattin Samantha Cameron öffentlich echauffieren?

Die Süddeutsche Zeitung kommentiert das Geschehen während eines Staatsbesuches so:  „Auf den Fototerminen lächelten die beiden Damen dann so dauerhaft und angestrengt, dass Betrachter den Schmerz in ihren Gesichtsmuskeln am eigenen Leib zu verspüren glaubten. Einmal überwand sich Carla sogar, Samantha mit spitzen Fingern ein Insekt vom Kleid zu zupfen, was die im sechsten Monat schwangere Britin nur noch mehr wie eine Landpomeranze wirken ließ.“

Nicht sehr schmeichelhaft für Bruni und was im Anschluss nach ihrer  Rückkehr nach Paris geschah, ist einer First Lady noch weniger würdig. Auf ihrer Webseite setzte sie ganz gezielt Spitzen gegen Camerons Kleidungsstil.
Und so fragt  sich mancher schon, ob Bruni  nicht besser auf der Bühne aufgehoben wäre, als bei Staatsempfängen.

Andererseits ist Carla Bruni immer ein Hingucker neben ihrem etwas zu kurz geratenen Ehemann Nicolas Sarkozy. Eine echte  Stilikone, der man so manchen Ausrutscher verzeit. Und so nehmens auch die Briten mit Humor. Laut einer Online-Umfrage der Daily Mail befanden sie mit 66 zu 34 Prozent, dass Carla Bruni „First Lady“ der Mode sei, nicht Samantha Cameron.