09005 – 600 66 49

Als die Meldung heute kam, glaubte ich, nicht richtig zu lesen. Hat sich doch tatsächlich eine 29-Jährige Frau in einem Regionalzug mit einem Vibrator selbstbefriedigt. Und wenn du jetzt denkst, sie hat das heimlich auf der Toilette getan oder saß allein in einem kleinen Abteil und hat sich ihrer Lust hingegeben, dann irrst du dich gewaltig.

Die Dame packte ihr Spielzeug in einem Großraumabteil vor den Augen aller Mitreisenden aus, steckte es dorthin, wo es hingehört und los gings. Natürlich gefiel das nicht allen Anwesenden. Einige waren empört und holten den Zugbegleiter, der darufhin die Bundespolizei verständigte.
Die Lady musste ihr Lustspiel unterbrechen und musste mit auf die Dienststelle. Als man sie dort fragte, ob sie nicht auch der Meinung sei, dass ihr Verhalten nicht so ganz korrekt war, verneinte sie.
Ihrer Meinung nach sei es völlig ok., sich im Zug mal eben einen Vibrator in die Muschi zu stecken, während ein paar Plätze weiter ein Jugendlicher oder eine Familie mit Kindern sitzt.

Natürlich hat die Angelegenheit ein Nachspiel. Die junge Frau wurde angezeigt und muss nun damit rechnen, zu einer Haftstrafe oder einer Geldstrafe verurteilt zu werden. Begründung: Erregung öffentlichen Ärgernisses.
Wobei – ich kann mir vorstellen, dass bestimmt der ein oder andere Mann mit im Abteil saß, der nicht verärgert war, sondern dem das Spielchen gefallen hat. So etwas sieht man ja auch nicht alle Tage im Zug. Vielleicht war es ja auch ein neuer Werbegag der Bahn – als Entschuldigung für zu spät kommende Züge? Oder irgendwo war eine versteckte Kamera montiert.